Dick und Doof
Die Tanzmeister
Nachdem sich Stan Laurel mit Hal Roach zerstritten hatte, sah es arg mager aus, was die Zukunft seinerseits und von seinem Filmpartner Oliver Hardy anging. Roach wollte sie jedenfalls nicht mehr, aber die internationalen Produzenten zeigten Interesse. So geschah es, dass das Dou einen Vertrag bei Fox unterzeichnete, und ein paar Filme vorweisen musste. 1943 erblickte dann "Die Tanzmeister" das grelle Licht der Filmwelt.
Dieser Film Anno 1943 und unter
Fox erweist sich noch erstaunlich amüsant und charmant. Man merkt teilweise
zwar, dass Stan und Ollie nicht wirklich so die Lust gehabt haben (Immerhin
mussten sie sich strikt ans Drehbuch halten - kein Platz für spontante Ideen),
aber sie spielen trotzdem alle an die Wand. Trudy uns Hans geben leider wieder
eine in sich gesehen doofe Nebenhandlung ab, die wenigstens nicht arg komplex
ausgefallen ist wie noch bei der "Wunderpille". Zudem merkt man, dass die
deutsche Synchronisation versucht hat, nachträglich verbale Witze einzufügen. So
spricht Stan, obwohl er gar nicht den Mund aufmacht. Ist er Bauchredner? Im
Original jedenfalls nicht.
Fazit:
Kurzweiliger,
unterhaltsamer Film für Freunde des Dous. Einige Sachen wurden zwar wieder
aufgewärmt, die Nebenhandlung ist bemüht um einen ähnlichen Charme wie von
Laurel und Hardy (schafft es aber nicht), aber man ist wirklich immer noch auf
der sicheren Seite mit einem Film der beiden. Lachen garantiert.
( Kritik von "Mr. Barlow" in der ofdb.de )