American Cannibale
Originaltitel: | Snuff | |
Herstellungsland: |
USA |
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Erscheinungsjahr: | 1976 | |
Regie: |
Michael Findlay |
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Darsteller: |
Tina
Austin Brain Cary
Michael Findlay |
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Plakatkünstler: | Klaus Dill | |
WA Titel es gibt auch ein Plakat unter dem EA Titel "Big Snuff" |
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Snuff gehört zu den Filmen, deren Entstehungsgeschichte weitaus interessanter
ist, als der Film selbst. Michael und Roberta Findlay haben gemeinsam viele
Filme realisiert (hauptsächlich billige Horror- und Sexplotation-Filme). Im
Jahre 1971 drehten sie in Argentinien – innert vier Wochen – einen Film mit
namens Slaughter. Michael führte Regie, seine Ehefrau bediente hauptsächlich die
Kamera. Beide übernahmen auch eine (kleine) Rolle. Der Rest der Schauspieler
bestand grösstenteils aus Laiendarstellern. Da die meisten von ihnen kein
Englisch sprachen, wurde der Film ohne Ton gedreht. Und dann später in Amerika –
hauptsächlich von den Findlays selbst – vertont/synchronisiert. Das gesamte
Budget des Films, inkl. dem Argentinien-Ferienaufenthalt des damaligen
Produzenten, betrug lediglich etwa $ 30'000...
Die Story von Slaughter basiert auf Charles Manson und seines Clans – beziehungsweise auf einigen ihrer furchtbaren Taten. Trotz des damals brisanten (und noch immer sehr aktuellen) Themas, interessierte sich niemand für den Film. Und dies überrascht auf keinen Fall: Die Story ist wirr und unlogisch, der Film wurde mies synchronisiert, geschnitten usw. Auch die wenigen kleinen Gore-Effekte wurden furchtbar schlecht realisiert. Und die meisten Schauspieler spielen so unglaublich schlecht, dass man eigentlich nicht von "Schauspieler" reden kann.
Eines Tages landete Slaughter beim Produzenten Allan Shackleton. Und dieser hatte plötzlich eine – wie sich schon bald herausstellte – grandiose Idee: Für einmal die Wahrheit über das billige, schlechte, «schmutzige» Filmchen zu verbreiten. Jedoch zusätzlich mit der (entscheidenden) Lüge, dass nach den Dreharbeiten tatsächlich ein Mitglied der Filmcrew getötet worden sei... Die angebliche Snuff-Szene mit einer Laufzeit von 5 Minuten wurde 1975 von Carter Stevens gedreht. Sie ist blutig, jedoch nicht wirklich toll gemacht. Jeder erkennt sofort, dass es sich nicht mehr um den gleichen Drehort handelt. Egal, aus Slaughter wurde so der berüchtigte Film Snuff. Dank einer geschickten Marketingkampagne, war der Film recht erfolgreich. Und wurde sehr bekannt.