Der Verlorene

 

 

 

 

 

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DER VERLORENE hat über weite Strecken etwas von einem Kammerspielfilm und Regisseur Lorre gibt den Darstellern jede Menge Raum zur Entfaltung – insbesondere dem Schauspieler Lorre.

Die Dialoge sind nicht gut genug, um zu verhindern, dass der Film so manchmal zu einer etwas zähen Sache wird (darüber helfen Lorre als gebrochener Mann mit seinem melancholischen, wienerischem Akzent und Karl John als arroganter Gegenpart hinweg), und es ist eine Erleichterung, wenn die Geschichte mit dem Zirkel der Widerständler an Spannung, Action (mit einer Verfolgungsjagd und so) und Tempo gewinnt.

 Das kompromisslos düstere Ende ist dann ein ziemlich happiger Rausschmeisser und es wundert einen nicht (wie überhaupt bei der grimmigen Stimmung des Filmes), dass DER VERLORENE in Deutschland ein Fiasko war, woraufhin Lorre, eigentlich eigens dafür nach Deutschland zurückgekehrt, wieder nach Hollywood ging.

Vergeben und Vergessen ist jedenfalls nicht die Sache dieses Streifens, nur Bitterkeit und Rache.

( Eintrag von manhunter in der ofdb )